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Gesetzliche CSR-Berichtspflicht: Unternehmen stehen vor neuen Herausforderungen in der Nachhaltigkeitsberichterstattung

Uns ist es wichtig, Unternehmen bei der Einhaltung der CSR-Berichtspflicht zu unterstützen. Diese gesetzliche Verpflichtung fordert große Unternehmen auf, regelmäßig über ihre sozialen, ökologischen und ökonomischen Aktivitäten zu berichten. Hierbei spielen Transparenz und nachhaltige Entwicklung eine zentrale Rolle.

Unsere Hauptaufgaben in diesem Kontext umfassen:

  • Beratung und Schulung: Wir informieren Unternehmen über die gesetzlichen Anforderungen und helfen, die nötigen internen Prozesse zu implementieren.
  • Datenmanagement: Sie unterstützen bei der Erfassung und Aufbereitung der relevanten Daten, die für die Berichterstattung notwendig sind.
  • Prüfung und Compliance: Wir überprüfen die Vollständigkeit und Richtigkeit der CSR-Berichte und stellen sicher, dass diese den gesetzlichen Vorgaben entsprechen.
  • Strategische Beratung: Durch die Analyse der CSR-Berichte können wir Unternehmen dabei helfen, nachhaltige Geschäftsstrategien zu entwickeln und Risiken frühzeitig zu erkennen.

Die CSR-Berichtspflicht stellt eine Chance für Unternehmen dar, ihre Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt zu demonstrieren. Gleichzeitig erfordert sie sorgfältige Planung und Umsetzung, bei der wir eine entscheidende Rolle spielen.

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CSR-Berichtspflicht: Eine Einführung

Die Corporate Social Responsibility (CSR) Berichtspflicht, auch als Nachhaltigkeitsberichterstattung bekannt, ist eine gesetzliche Verpflichtung für Unternehmen, regelmäßig über ihre sozialen, ökologischen und ökonomischen Aktivitäten und deren Auswirkungen zu berichten. Ziel dieser Pflicht ist es, Transparenz zu schaffen und Stakeholder, wie Investoren, Kunden, Mitarbeiter und die Gesellschaft, über die nachhaltige Entwicklung und Verantwortung des Unternehmens zu informieren.

Hintergrund und Entwicklung

Die CSR-Berichtspflicht hat ihre Wurzeln in der wachsenden gesellschaftlichen Erwartung, dass Unternehmen über ihren finanziellen Erfolg hinaus auch ihre Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft wahrnehmen. Insbesondere in der Europäischen Union wurde durch die Richtlinie 2014/95/EU (auch als NFI-Richtlinie bekannt) ein rechtlicher Rahmen geschaffen, der große Unternehmen verpflichtet, nichtfinanzielle Informationen zu veröffentlichen. Diese Richtlinie wurde in Deutschland durch das CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz (CSR-RUG) im Jahr 2017 in nationales Recht umgesetzt.

Inhalt der Berichte

Unternehmen, die der CSR-Berichtspflicht unterliegen, müssen in ihren Berichten auf folgende Themen eingehen:

  • Umweltbelange: Informationen über Maßnahmen zur Reduktion von Umweltbelastungen, Ressourcenverbrauch, Energieeffizienz, Emissionen und Umweltmanagement.
  • Soziale und Arbeitnehmerbelange: Angaben zu Arbeitsbedingungen, Arbeitnehmerrechten, Diversität und Inklusion, Ausbildung und Entwicklung der Mitarbeiter.
  • Achtung der Menschenrechte: Maßnahmen zur Vermeidung von Menschenrechtsverletzungen in der gesamten Wertschöpfungskette.
  • Bekämpfung von Korruption und Bestechung: Maßnahmen zur Korruptionsprävention und -bekämpfung.
  • Vielfalt in den Leitungsorganen: Darstellung der Diversitätspolitik im Hinblick auf Geschlecht, Alter, Bildungs- und Berufshintergrund.
  • Adressaten der Berichtspflicht
  • In der EU betrifft die CSR-Berichtspflicht in erster Linie große Unternehmen von öffentlichem Interesse (Public Interest Entities, PIEs), die mehr als 500 Mitarbeiter beschäftigen. Dazu zählen börsennotierte Unternehmen, Banken, Versicherungen und andere Unternehmen, die von erheblicher öffentlicher Bedeutung sind. Auch Tochtergesellschaften von internationalen Konzernen können unter die Berichtspflicht fallen, wenn sie bestimmte Kriterien erfüllen.

Vorteile

  • Erhöhte Transparenz: CSR-Berichte schaffen Klarheit über die Nachhaltigkeitsstrategien und -leistungen eines Unternehmens, was Vertrauen bei den Stakeholdern fördert.
  • Verbesserte Reputation: Unternehmen, die sich aktiv um Nachhaltigkeit bemühen und darüber berichten, können ihr Image und ihre Marke stärken.
  • Risikomanagement: Durch die Identifizierung und Berichterstattung über soziale und ökologische Risiken können Unternehmen proaktiv handeln und potenzielle Schäden vermeiden.
  • Marktvorteile: Investoren und Konsumenten legen zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit, wodurch Unternehmen, die transparent berichten, Wettbewerbsvorteile erlangen können.

Herausforderungen

  • Erfüllung der Anforderungen: Die Einhaltung der komplexen Berichtspflichten kann für Unternehmen ressourcenintensiv sein.
  • Datenverfügbarkeit und -qualität: Die Erhebung und Aufbereitung relevanter Daten stellt oft eine große Herausforderung dar.
  • Vergleichbarkeit: Unterschiedliche Berichtstandards und -formate erschweren den Vergleich zwischen Unternehmen.
  • Rechtliche Risiken: Fehlerhafte oder unvollständige Berichterstattung kann rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Fazit

Die CSR-Berichtspflicht ist ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Unternehmensführung. Sie fordert Unternehmen auf, über ihre gesellschaftlichen und ökologischen Aktivitäten Rechenschaft abzulegen und somit einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Wirtschaft zu leisten. Obwohl die Erfüllung der Berichtspflicht mit Herausforderungen verbunden ist, bieten sich Unternehmen auch zahlreiche Chancen, sich als verantwortungsbewusster und zukunftsorientierter Akteur zu positionieren.

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